Die Einrichtung zweier Studienbüros in der 15. Etage des Geomatikums der Universität Hamburg ermöglichte eine grundlegende Neugestaltung des gesamten Geschosses. Das Hochhaus wurde 1975 durch die Architekten Horst von Bassewitz und C. F. Friedrich in Hamburg-Rotherbaum errichtet. Während die Regelgeschosse des Gebäudes durch zentrale, geschlossene Flure mit außen liegenden Büros gekennzeichnet sind, sieht der Entwurf eine Öffnung der Etage vor. Dadurch entsteht ein Bezug zum Außenraum, der einen großzügigen Blick über die gesamte Stadt bietet. Die weiterhin an der Fassadenseite liegenden Büroräume sind gestalterisch durch Glastrennwände von den Erschließungsachsen getrennt, sodass die bis dahin geschlossene Kernzone räumlich erweitert wurde und sowohl eine kontinuierliche Blickbeziehung als auch eine optimale Belichtung ermöglicht.
Der zuvor mit Kunstlicht beleuchtete Flur dient nun der gemeinschaftlichen Nutzungen mit einer Pantry, Besprechungsräumen sowie Funktions- und Wartezonen. Dadurch konnte der Flur als die soziale Schnittstelle zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Besucherinnen und Besuchern gestaltet werden. Die Etage nimmt das ursprüngliche Farbkonzept des Geomatikums auf – hier dominieren Grüntöne – und greift dies partiell als Farbton für die Polsterung der Möbel, die Arbeitsplatten und den Bodenbelag auf.
Projekttyp | Umbau |
Planung | 2012 |
Fertigstellung | 11.2013 |
Bearbeitung | LPH 6–9 der HOAI |
Standort | Hamburg-Rotherbaum |
Bauherr | Universität Hamburg |
Größe | 800 qm NGF |
Kosten | 983.000,- Euro netto |
Fotos | acollage. architektur urbanistik |