Die Scheune, die als Zweiständerhaus ursprünglich zur Unterbringung von Nutztieren und als Erntelagerstelle konstruiert war, gibt eine dreiteilige Grundrissstruktur des Neubaus vor.
Für ein Ehepaar mit drei Kindern ist auf dem Grundstück einer ehemaligen Hofstelle im Hamburger Stadtteil Groß Flottbeck, am Rande eines großen Parkgeländes, ein Wohnhaus geschaffen worden.
Der Planung lag die Idee zugrunde, die unter Denkmalschutz stehende, seit Jahrzehnten brachliegende Scheune auf dem Grundstück, zu dem auch ein Haupthaus und ein Altenteil gehören, als Initiator für einen Ergänzungsbau zur Wohnnutzung zu aktivieren.
Die Scheune, die als Zweiständerhaus ursprünglich zur Unterbringung von Nutztieren und als Erntelagerstelle konstruiert war, gibt eine dreiteilige Grundrissstruktur des Neubaus vor. Der Neubau ist durch eine gläserne Fuge vom Bestand getrennt und kann als profilgetreue und in kubische Formen aufgelöste Fortsetzung gelesen werden. Im Gegensatz zu dem historischen Gebäude mit einem tief nach unten gezogenem Satteldach mit Reeteindeckung und den mit rotfarbigen Steinen ausgemauerten Fachwerkswänden erhält der Erweiterungsbau eine vollständig ornamentfreie Fassade, die die dahinter liegende Funktion mehr verdeckt als offenbart.
Projekttyp | Sanierung und Erweiterung |
Planung | 2015–2021 |
Fertigstellung | 2023 |
Bearbeitung | LPH 1–8 der HOAI |
Standort | Hamburg-Othmarschen |
Bauherr | privat |